Unternehmen sind mehr denn je von der rasanten Zunahme von Phishing-Angriffen betroffen. Eine Studie von Cybersecurity Ventures prognostiziert, dass die Kosten durch Cyberkriminalität weltweit bis 2025 jährlich um 15% steigen werden, wobei Phishing eine der Hauptursachen darstellt (siehe Quelle). Im Jahr 2023 haben sich Phishing-Bedrohungen weiterentwickelt, wobei Angreifer zunehmend raffinierte Methoden einsetzen, um Unternehmen global zu kompromittieren. Laut dem "Phishing Activity Trends Report" der Anti-Phishing Working Group (APWG) stieg die Anzahl der Phishing-Websites im letzten Jahr um über 30% (siehe Quelle). Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit für Unternehmen, effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Phishing-Trends und Schutzmaßnahmen
In diesem Beitrag beleuchten wir zehn aktuelle Phishing-Bedrohungen, die Unternehmen besonders betreffen und stellen effektive Strategien dar, um diesen Bedrohungen zu begegnen:
1. Phishing-as-a-Service
Dieses Modell bietet auch unerfahrenen Hackern die Möglichkeit, Phishing-Kampagnen durchzuführen. Es umfasst die Bereitstellung von Tools und Infrastruktur für Phishing-Angriffe, einschließlich des Versands von E-Mails, der Vorbereitung gefälschter Webseiten und der Sammlung gestohlener Daten.
2. Betrügerische Links
Betrügerische Links, häufig in unscheinbare Texte eingebettet, lenken Benutzer auf gefälschte Webseiten um, die legitime Seiten imitieren, um Anmeldedaten oder andere sensible Informationen zu stehlen.
3. Identitätstäuschung
Angreifer geben sich als vertrauenswürdige Organisationen aus, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Übernahme geschäftlicher E-Mail-Konten und Markennachahmung sind gängige Taktiken.
4. Technische Verschleierungstechniken
Kombination von Social Engineering und technischen Methoden, um Phishing-Nachrichten zu tarnen, einschließlich Strukturanalyse von E-Mail-Inhalten und Sentiment Analyse.
5. Multi-Channel-Phishing
Dieser Trend zeigt, wie Phishing-Angriffe über traditionelle E-Mail-Kanäle hinausgehen. Angreifer nutzen zunehmend SMS, soziale Medien und Instant Messaging, um potenzielle Opfer zu erreichen. Durch diese Kanalvielfalt können Phisher ein breiteres Publikum ansprechen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass jemand auf einen bösartigen Link klickt. Besonders problematisch ist dies, da viele Menschen weniger wachsam sind, wenn sie Nachrichten über diese informelleren Kanäle erhalten.
6. Domain-Alter und -Reputation
Angreifer registrieren neue Domains oder nutzen solche mit schlechter Reputation für ihre Phishing-Kampagnen. Diese Domains fallen weniger auf, da sie neu oder unbekannt sind und daher seltener auf schwarzen Listen stehen. Dies ermöglicht es den Angreifern, ihre gefälschten Websites länger aktiv zu halten, bevor sie von Sicherheitssystemen erkannt und blockiert werden.
7. Credential Harvester
Credential-Harvesting-Angriffe sind darauf ausgerichtet, die Anmeldedaten der Nutzer zu stehlen. Angreifer richten gefälschte Websites ein, die legitimen Diensten ähneln, um Benutzer dazu zu verleiten, ihre Benutzernamen und Passwörter einzugeben. Sobald diese Informationen eingegeben sind, haben die Angreifer Zugang zu den Konten der Opfer, was zu Datenlecks und weiteren Sicherheitsverletzungen führen kann.
8. Angriffe mit Hyperlinks in Bildern
Diese Technik umfasst das Einbetten von Hyperlinks in Bilder, die in E-Mails verwendet werden. Wenn ein Benutzer auf das Bild klickt, wird er auf eine Phishing-Website umgeleitet. Diese Methode ist besonders heimtückisch, da Benutzer nicht erwarten, dass Bilder schädliche Links enthalten, und somit weniger vorsichtig sind.
9. QR-Code-Phishing
Eine weitere zunehmend verbreitete Phishing-Methode ist das QR-Code-Phishing. Dabei werden QR-Codes verwendet, um Benutzer auf gefälschte Websites zu leiten, die legitime Dienste nachahmen. Diese Methode ist besonders heimtückisch, da QR-Codes in der Regel als sicher und bequem angesehen werden. Angreifer platzieren diese manipulierten QR-Codes in physischen Standorten oder in digitalen Medien, oft getarnt als Werbeaktionen oder legitime Dienste.
10. URL-Weiterleitungstechniken
Phisher nutzen Weiterleitungstechniken, um Nutzer auf schädliche Websites umzuleiten, während sie glauben, auf sichere, legitime Domains zu klicken. Sie verwenden oft bekannte Domains wie Suchmaschinen oder bekannte Dienste als Tarnung, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen und Sicherheitsfilter zu umgehen.
Unsere Schlussfolgerung
Angesichts der sich ständig entwickelnden Bedrohungen ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Sicherheitsstrategien stetig zu überprüfen und anzupassen. Dies umfasst den Einsatz von Multi-Faktor-Authentifizierung, fortgeschrittenen E-Mail-Sicherheitslösungen und die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit potenziellen Phishing-Angriffen. Durch Wachsamkeit und proaktive Maßnahmen können Unternehmen ihre Daten und Ressourcen effektiv vor diesen raffinierten und kostspieligen Bedrohungen schützen.
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